DIE SACHE MIT DER IMPFUNG: EINE SCHULUMFRAGE

Allgemeines

Nachdem wir uns in den letzten Wochen bereits umfassend mit den Wirkstoffen und dem Ablauf der Corona-Schutzimpfung auseinandergesetzt haben, folgt nun also auch die Auswertung unserer Schulumfrage. Die Antworten wurden vollständig anonym ausgewertet.

Uns liegen insgesamt 289 Umfrageergebnisse vor.

Die Umfrage sollte die Impfquote der Jugendlichen unserer Schule sowie die Sorge um Impfschäden und Infektionsgefahr abfragen. Zu diesem Zweck haben wir sie in zwei Altersgruppen getrennt ausgewertet: Zum einen die 133 Umfrageergebnisse der Klassenstufen 5 bis 7 (etwa 10 bis 13 Jahre), zum anderen die 156 Ergebnisse der Stufen 8 bis 12 (etwa 13 bis 18 Jahre). Die Umfrage ist also nicht allgemein repräsentativ, doch sie ermöglicht eine tendenzielle Einschätzung der allgemeinen Impfeinstellung der Kinder und Jugendlichen unserer Schule.

In beiden Altersgruppen haben zunächst über 95% der Befragten bereits Kenntnisse über die Corona-Schutzimpfung, lediglich eine Person gab an, noch nichts von ihr gehört zu haben. Das Wissen um die Impfung sollte allerdings auch fast die einzige Frage sein, in der die Ergebnisse nahezu identisch sind.

Die Frage, ob eine Impfung gegen CoVid-19 für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verantwortungsvoll ist oder nicht, beschäftigt Eltern und Politik. Bei der Frage an die Betroffenen selbst stellten sich gespaltene Meinungsbilder heraus: Während der überwiegende Teil der 10- bis 13-Jährigen dieser Frage ablehnend (32%) oder neutral (35%) gegenübersteht, befürworten über die Hälfte der älteren Jugendlichen (56%) die frühe Impfung und nur ein kleiner Teil von 14% lehnt sie gänzlich ab.

Diese Unterschiede spiegeln sich ebenso in der abgefragten Impfbereitschaft wider. Während sich von den “Kleinen” nur etwa 35% pieken lassen würden, sind es bei den 13- bis 16-Jährigen 51%. Allerdings ist in der jüngeren Altersgruppe ebenfalls die Unsicherheit, ob man sich impfen lassen würde oder nicht, bedeutend höher. Über ein Viertel der Befragten (26%) gibt hierzu an, keine klare Impfentscheidung treffen zu können.

Hierbei spielt wohl auch die Entscheidung der Eltern oder Sorgeberechtigten eine große Rolle. Während etwa ein Drittel der befragten 10- bis 13-Jährigen die Frage erst gar nicht beantworten konnte oder wollte, lag die angegebene Befürwortung 

der Impfung seitens der Eltern bei nur 32%. Dies stellt einen starken Kontrast zur Lage der zweiten Altersgruppe dar, die zu nahezu drei Viertel (74%) angaben, bei der Impfentscheidung befürwortend von ihren Eltern unterstützt zu werden.

Doch wie sieht die Impfquote an unserem Gymnasium nun eigentlich aus? 

Hierzu kann die Umfrage aufgrund teilweiser fehlerhafter Durchführung oder nicht eindeutig zuzuordnenden Kreuzen nur bedingt Auskunft geben. 

Auf die Frage, ob man geimpft sei und ob der Grund dafür beim Schutz von sich und anderen läge, antworteten fast zwei Drittel (60%) der Befragten jüngeren Jugendlichen mit “Nein”, während sich diese Prozentangabe bei den älteren nahezu identisch (61%) in der gegenteiligen Antwort “Ja” widerspiegelt. 

Die Antworten auf die Frage, ob man nicht geimpft sei und der Grund hierfür bei Ängsten vor Impfschäden oder Nebenwirkungen der Impfung läge, ließ sich weniger eindeutig auswerten. Allerdings gaben von den Befragten 10- bis 13-Jährigen etwa jeweils ein Drittel jede der drei möglichen Antworten (“Ja”, “Neutral”, “Nein”) an, während über die Hälfte der Befragten der zweiten Altersgruppe (53%) diese Gründe klar verneinten.

Die Angst vor einer eigentlichen Infektion mit dem Virus ist allerdings in beiden Altersgruppen gering: Nur jeweils etwa 10% der Befragten jeder Altersgruppe gaben an, eine solche Angst zu haben, ebenso verneinten jeweils etwa 45% die Frage danach.

Die Umfrage zeigt: Trotz gespaltener Meinungen steht ein Großteil der Kinder und Jugendlichen unserer Schule der Impfung positiv gegenüber, auch wenn es den Jüngeren hierzu noch etwas an Hintergrundwissen oder elterlicher Aufklärung mangelt. 

Demgegenüber steht die nahezu fehlende Angst vor einer tatsächlichen Virus-Infektion. 

Lässt sich daraus schließen, dass die meisten sich impfen lassen haben oder impfen lassen würden, um andere zu schützen oder mehr Freiheiten zu genießen?

Wir danken allen Teilnehmenden!

Ron Schlegel

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