Am 29.04.2025 fand der Bezirksentscheid in der Bibliothek Nordhausen statt. Am Morgen haben sich insgesamt zehn Kinder in der Stadtbibliothek aufgeregt versammelt und durften sich einen Platz mit den begleitenden Personen aussuchen.
Um 10 Uhr begann auch schon der Lesewettbewerb, bei dem alle Kinder, auch ich, nacheinander aus ihrem ausgewählten Buch vorlesen durften. Nach unserem gelesen vorbereiteten Text machten wir zehn Minuten Pause. Die Jury hat ein kleines Büfett angeboten, wo man sich Snacks wie Cracker, Plätzchen, Kaffee, Tee usw. holen konnte.
Danach ging es in die zweite Runde, wo jeder Schüler bzw. jede Schülerin einen Fremdtext aus einem nicht bekannten Buch vorlesen durfte. Dazu muss ich sagen, dass ich sehr gute Mitbewerber erlebte, jedoch hatte ich genau einen Favoriten, bei welchem ich zu 100 Prozent gedacht hätte, dass er gewinnen würde, da er den Fremdtext ohne einen kleinen Fehler präsentierte. Wie es jedoch ausging, erkläre ich später.
Nachdem jeder gelesen hatte, zog sich die Jury zurück und dann hieß es warten, warten , warten – bis auf einmal die Jury wieder herauskam. Herr Rose, der Leiter des Lesewettbewerbs, erklärte, dass wir alle eine sehr gute Leistung gezeigt hatten, jedoch nur der Erst- und der Zweitplatzierte nach Erfurt fahren dürfen. Und dann kam es auch schon zur Verkündung. Den ersten Platz erhielt ein Mitbewerber, der – meiner Meinung nach – ohne jegliche Interpretation vorgelesen hatte. Bei der Verkündung waren aus meiner Sicht alle etwas geschockt, da niemand gedacht hätte, dass er gewinnen würde.
Nach dem Lesewettbewerb gingen manche sehr geknickt nach Hause. Jedoch haben ein paar Begleitpersonen, auch mein Papa, die Entscheidung noch einmal bei der Jury hinterfragt. Diese hat darauf erwidert, dass der erste Platz zwar Fehler beim Lesen hatte und dass sie weniger auf Interpretation und Fehler achten würden, als vielmehr auf den Schwierigkeitsgrad des Buches. Das stand aus meiner Sicht vorab leider nicht in den Kriterien. Mein persönliches Fazit der Geschichte ist daher , dass ich mich umsonst vorbereitet hatte und sogar mein Favorit nicht einmal Dritter wurde.
Ich hoffe, dass beim 67. Vorlesewettbewerb fair gewertet wird oder aber die Kriterien vorher noch einmal ausdrücklich erläutert werden.
Emma Schinköthe

