Mein Ferienerlebnis: Der Bunker „Tirpitz“

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Ich verbrachte 14 Tage meiner Ferien in Dänemark und erlebte dort eine Menge toller Erlebnisse. Von einem schreibe ich euch in meinem persönlichem Ferienbericht:

Am Donnerstag, dem 25.07.2024, fuhren wir nach Blavand Oksbol, um uns den Bunker mit dessen verschiedenen Ausstellungen anzuschauen. Als meine Tante, meine Mutter und ich am Bunker ankamen, sahen wir bereits die ersten großen Ausstellungsstücke: riesengroße Mammutstatuen. Als wir den Weg entlangliefen, konnten wir sehr große zerschnittene Rohre sehen. Im Nachgang erfuhr ich im Bunker, dass es sich um zerschnittene Kanonenrohre handelte, die im Bunker verbaut werden sollten. Dazu kam es nicht mehr, da der Bunker bis zur Kapitulation von Deutschland nicht fertiggestellt wurde.

Dann standen wir vor den Mammuts. Diese gehörten zu einem Teil der Wanderausstellung und standen direkt vor dem Eingang. Da ich oft mit meiner Mama in Dänemark bin, besuchte ich diese Ausstellung und den Bunker bereits vor zwei Jahren zum ersten Mal. Damals bewegten sich die Mammuts noch und gaben ziemlich gruselige Geräusche von sich. Dieses Jahr war dies leider nicht mehr so. Dieser Teil der Ausstellung wird auch Ende August abgebaut.

Da sich der Bunker mit seinen Museen in einer wunderschönen Dünenlandschaft befindet, liefen wir als Erstes einmal um ihn herum und bewunderten den Beginn der Heideblüte. Das ist wirklich ein tolles Naturschauspiel, wenn sich alles in einem kräftigen Lila zeigt. Als wir ins Museum gingen, sahen wir
schon, dass es sehr voll wird. Zuerst bekamen wir ein Band und einen Speaker. Überall wo ein WiFi-Symbol war, konnte man diesen Speaker dranhalten und die dazugehörigen Informationen abhören.
Es gab drei Attraktionen im Museum: ein Bernsteinmuseum und das Leben im Wattenmeer, ein Museum über den Bunkerbau, dem Bunker und seine Funktion im Zweiten Weltkrieg und die Steinzeit in Dänemark. Alle drei Museen waren sehr sehenswert.

Im Steinzeitmuseum konnte man verschiedene Tiere erleben, welche sich auch noch bewegten oder Geräusche von sich gaben. Hier musste ich außerdem besonders lachen, denn bei einer Stelle eines Bildes fraß ein Steinzeitbär fast meine Mama. Sie erschrak sich ziemlich, weswegen wir lachen konnten.

Im Bernsteinmuseum erfuhr man sehr viel über die Geschichte des Bernsteins, die Suche nach ihm, wie man ihn erkennen kann, welche Heilwirkungen er bietet und wie daraus wunderschöner Schmuck entsteht. Vieles konnte ich ausprobieren. So durfte ich beispielsweise mit einem Mikroskop nach Einschlüssen im Bernstein schauen und fand das ein oder andere Tierchen oder Fossil.

Im Bunkermuseum lernte man viel über die Bauweise, die Funktion und das Leben im Bunker beziehungsweise die Geschichte des Bunkers und seiner Bewohner im Kontakt mit den Einheimischen. Es gab sogar die Darstellung einer Liebesgeschichte. Es war keine einfache Zeit für alle, die damals dort lebten. Wusstet ihr, dass man um einen Bunker zu betreiben, 361 Menschen brauchte? Diese lebten in einem sehr engen Raum, da dieser Bunker täglich rund um die Uhr einsatzbereit sein sollte. Er diente nicht zum Schutz für die Bevölkerung, sondern als Abwehrstation. Von hier aus gelangte man in einen großen Bunker – die Hauptattraktion. Hier konnte man sehen und hören, wie es in einem Bunker aussah und klang. Ich sag es euch: Es war echt gruselig. Man fühlte sich wie in den Krieg zurückversetzt. Man hörte die Geräusche vom Arbeiten und Befehle, sah Zugschienen und hörte Donnern und Rattern. Es war ein bewegendes Erlebnis. Zum Thema Bunker und Krieg wurde auch 2014 ein Film direkt an unserem Ferienort gedreht. Er heißt „Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit“ von Martin Zandvliet. Meine Mama sah ihn mit meiner Tante, ich bin noch zu jung dafür.

Insgesamt erlebte ich in diesem Urlaub wahnsinnig viele tolle Dinge, z.B. standen fast täglich große Rotwildhirsche an unserem Ferienhaus oder wir begegneten ihnen auf unseren Wanderungen, ich konnte auf den Wellen der Nordsee mit meinem kleinen Board surfen, ich erlebte den Beginn der Heideblüte, sah Eidechsen in den Dünen flitzen und hatte einfach nur einen sehr schönen Urlaub.

Am Ende meines Urlaubs wusste ich nun auch, wieso am Eingang von Vejers eine Hirschstatue mit seiner Herde steht.

Eure Tabitha

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