Am Dienstag, dem 14.03.2023, fand unser Kurzgeschichtenwettbewerb statt. In den letzten Wochen hat jeder von uns seine eigene Kurzgeschichte geschrieben und heute war es endlich soweit, alle durften ihre Geschichte vorstellen. Vorher haben wir eine Jury mit zwei Jungs und zwei Mädchen ausgewählt, diese entschied, wer die beste Kurzgeschichte erfand.
Trotzdem haben wir alle einen von der gesamten Klasse erstellten Bewertungsbogen bekommen und durften jede Kurzgeschichte einschätzen.
Nachdem alle ihre Kurzgeschichte vorgetragen haben, teilten wir uns in vier Gruppen mit jeweils einem Jurymitglied ein. In diesen Gruppen wurde dann zusammengetragen, wer die beste Kurzgeschichte schrieb.
Zum Schluss haben sich nochmal die Jurymitglieder beraten und die drei besten ausgewählt:
1. Platz: Linette Trietchen
2. Platz: Leonie Menzel
3. Platz: Leni Dockhorn
Es war ein sehr schönes Erlebnis.
Eure Mia
Hier folgt der Siegertext zum Nachlesen:
Schon seit drei Wochen verschwunden
„There can be miracles, when you believe. Thought hope is frail, it‘s hard to kill. Who knows what miracles you can achieve? When you believe, somehow you will, you will when you believe.“
„Und nun eine kurze Unterbrechung durch die neuesten Nachrichten.Die Ermittlungen, wegen der mittlerweile seit drei Wochen vermissten Hope, gehen weiter. Sie ist bei dem Waldbrand vor drei Wochen, der zum Glück gelöscht werden konnte, verschwunden. Wir haben leider keine Anzeichen, wo sie sein könnte. Deshalb rufen wir nochmal dazu auf: Wenn jemand irgendetwas gesehen haben oder auch nur einen kleinen Anhaltspunkt haben könnte, dann soll er sich bitte bei uns unter… .“
Boah, wie weit ist die denn gelaufen? Endlich sind wir da! Obwohl wir schon mit dem Bus bis zum Anfang vom Wald gefahren sind, haben wir trotzdem noch eine Stunde bis hierher gebraucht. „Komm, schauen wir mal, ob wir was finden. Die Chance ist zwar sehr gering, weil es hier ja gebrannt hat, und außerdem hat die Polizei schon alles abgesucht, aber mit irgendetwas muss man ja anfangen.“ „Muss ich das machen? Das ist noch so schlammig und außerdem ist mir das viel zu ekelhaft!“ „Du nervst, wahrscheinlich ist es da, wo Hope ist, viel ekelhafter, aber na gut, dann such ich halt alleine. Ich frag mich nur, warum du überhaupt mitgekommen bist?“ „Ja, ich will ja helfen, aber ich hab echt keinen Bock, dass meine Hände dreckig werden. Du hast ja auch gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit nicht besonders groß ist, dass wir überhaupt was finden… .“
„Scheiße, nichts gefunden! Ich glaube, es macht keinen Sinn, weiter zu suchen, noch dazu kommt, dass es bald dunkel wird. Ich glaube, wir sollten zurückgehen… .“
Endlich zurück! Ich habe zwar nichts gefunden, aber morgen ist auch noch ein Tag. „Brr.“ Oh, mich ruft jemand an. Komisch, die Nummer hab ich gar nicht eingespeichert. „Hallo?“ „Ihr habt also endlich angefangen, nach ihr zu suchen. Wie imposant! Wenn du sie wiedersehen willst, dann gehst du morgen zur selben Stelle, wo ihr heute wart, und von dort aus nach Norden, bis du an einem Holzhaus ankommst. Wenn du da bist, wirst du sehen, wie du weiter vorgehen sollst. Erzähle niemanden von unserem Gespräch und schalte erst recht nicht die Polizei ein! Ich warne dich, sonst wirst du Hope nie wieder sehen!“ Okay, das ist scheiße, so richtig scheiße! Wie konnte ich bitte in diese Situation geraten? Gut, ich werde dorthin gehen und wenn ich dann denke, dass irgendwas faul ist, dann rufe ich einfach die Polizei, oder…? Ist ja nicht so, dass wir alleine eine Stunde bis zu dem Punkt gebraucht haben… . Aber wenn es eine Chance, nur eine winzig kleine Chance, gibt, sie wiederzusehen, dann muss ich sie ergreifen.
Gut, jetzt bin ich hier. Wo ist denn überhaupt Norden? Hoffentlich kann mir diese Kompass-App sagen, wo Norden ist. Okay, nach links also… .
Oh, ein Haus! Sieht sehr heruntergekommen aus, was auch kein Wunder ist, wenn man daran denkt, dass es mitten im Wald steht. Okay, es ist aus Holz, was muss ich jetzt tun? Warte, gibt es hier Empfang? Scheiße, nein! Man, jetzt bin ich so weit gekommen, und dann so etwas! Aber egal, wie schon gesagt, ich bin jetzt schon so weit gekommen und ich gehe jetzt einfach hinein! So, gut, hier steht ein Schild: „Gehe hinein und sieh, wie es weitergeht.“ Gut, hatte ich sowieso vorgehabt. Nun gut, jetzt einfach durch die Tür! Boah, wie das stinkt! Warte, da ist jemand! „Hope?“ „Warte Cate, ich bin es Rose!“ „Was machst du denn hier? Hast du auch diesen Anruf bekommen?“ „Ja, aber am Telefon hat er gesagt, ich soll dir nicht‘s davon erzählen und hier auf dich warten. Ich habe schon versucht, nach Hope zu suchen, aber die Türen gingen nicht auf, abgesehen von der Eingangstür.“ „Vielleicht gehen sie jetzt ja auf. Lass uns suchen! Ich gehe in den Keller und du in die erste Etage.“ Ist ja sehr seltsam, dass Rose da alleine war und auch so brav da gewartet hat. Aber bevor ich mir darüber weitere Gedanken mache, suche ich lieber nach Hope. Hier ist ja nur eine Tür, da hab ich wohl keine große Auswahl. Dann mal durch! „Hope!“ Hope antwortet aufgeregt: „Du musst hier weg! Rose ist verrückt!“ „Was meinst du? Sie ist gekommen, um dich zu retten!“ „Nein, du verstehst das nicht! Sie war die, die mich entführt hat!“ „Echt?! Dann komm, wir müssen hier weg!“ „Pass auf! Sie ist hinter dir!“ „Was… ?“
„Was ist passiert?“ „Oh, du bist endlich wach! Sie hat dich mit einem Baseballschläger bewusstlos geschlagen.“ „Oh, das tut so weh! Wir müssen hier weg! Schnell, beeil dich, bevor sie wiederkommt!“ „Das hat keinen Sinn. Ich habe schon alles versucht. Wir sind hier gefangen.“ „Jetzt sind wir aber zu zweit. Vielleicht gibt es dann eine größere Chance.“ „Gut, wie wollen wir es machen?“ „Ich habe schon eine Idee.“
Da kommt Rose „Hilfe, Hope geht es nicht gut! Sie ist schlimm hingefallen und auf dem Kopf aufgeschlagen. Sie ist seitdem nicht mehr aufgewacht! Es ist hier überall ihr Blut! Hilfe, Rose, bitte!“ „Wo ist sie? Lass mich mal sehen… .“ „Ja, ich hab’s geschafft. Gut, dass dieses Metallrohr hier war!“ „Es war eine gute Idee von dir, ihr was vorzuspielen und sie dann bewusstlos zu schlagen!“ „Ja, jetzt aber schnell hier weg, bevor sie wieder aufwacht“ Das war gruselig. Jetzt sind wir aber endlich draußen! „Komm, renn!“