Ein neuer Lehrer an unserer Schule, aber wer ist das überhaupt? – Interview mit Herr Bergmann

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Am Donnerstag, dem 25.04.2024, führte Mia mit Herrn Bergmann ein Interview durch, in dem er über sich, seine Vergangenheit und seine Sichtweisen erzählt.

Es folgt nun das Interview:

„Guten Tag, stellen Sie sich bitte einmal kurz vor.“

Herr Bergmann: „Guten Tag! Also ich bin der Andreas Bergmann, bin 35 Jahre alt und seit kurzer Zeit an dieser Schule Lehrer. Ich bin in Hildesheim aufgewachsen, habe dort mein Abitur gemacht, bin dann nach Göttingen, um zu studieren und nun bin ich hier in Sondershausen.”

Ich fragte ihn nun, welche Fächer er unterrichte und er erzählte mir , dass er Latein- und Ethiklehrer sei und er sich diese Fächer ausgesucht habe, da ihm diese in seiner Schulzeit am leichtesten fielen.

„Seit wann und warum sind Sie Lehrer?“

Herr Bergmann: „Ich bin seit September 2023 fertig mit meinem Studium und Referendariat. Ich habe beschlossen, Lehramt zu studieren, da ich die Motivation habe, den Unterricht zu verbessern. Meine eigenen Erfahrungen aus meiner Jugend helfen mir dabei. Ich möchte, dass der Unterricht positiver für die Schüler wird.

„Was finden Sie an ihrem Job gut und was würden Sie gerne verbessern?“

Herr Bergmann: „Toll finde ich es, wenn ein Schüler bei mir im Unterricht den sogenannten `Aha-Effekt´ hat, da fühle ich mich in meinem Lehrerjob bestätigt. Ich bin der Meinung, dass man den Job attraktiver gestalten sollte, denn wenn es mehr Lehrer gäben würde, hätte jede Lehrkraft weniger Unterrichtsstunden, aber mehr Zeit, um sich auf diese vorzubereiten. Außerdem bin ich der Meinung, dass man das Geld besser in die Schulen investieren müsste.”

Ich fragte dann, wie viel Freizeit er für seinen Job opfere und er erzählte, dass es momentan wieder gehe und er etwas mehr Freizeit habe.

„Doch während meines Referendars“, berichtet Herr Bergmann, „war der Zeitaufwand massiv und es sind sogar einige Freundschaften gebrochen, da ich keine Zeit hatte, diese zu pflegen. Meine Sportart konnte ich leider auch nicht mehr ausführen. Dennoch macht der Job mir Spaß und es ist die Mühe wert.“

„Ist jemand aus Ihrer Familie Lehrer/in?“

Herr Bergmann: „Tatsächlich ja, meine Mutter war Französisch- und Geschichtslehrerin.“

„Wollten Sie als Kind schon Lehrer werden und würden Sie es nochmal tun?“

Herr Bergmann: „Als Kind hatte ich andere Pläne, ich wollte etwas Entspannteres arbeiten. Ob ich es nochmal machen würde? Gute Frage. Ich denke eher nicht, da es viel Zeit und Nerven beansprucht.“

Ich stellte ihm nun die Frage, wie seine Schulzeit war und er antwortete schmunzelnd, dass er eher ein nicht so interessierter und unengagierter Schüler gewesen sei.

„Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“

Herr Bergmann: „Ich hoffe, dass ich einen sicheren und erfolgreichen Job habe. Im besten Fall als Lehrer.“

„Ist der Job so, wie Sie es sich vorgestellt haben?“

Herr Bergmann: „Nein, auf keinen Fall. Ich hätte mir den Job leichter vorgestellt, denn man weiß vorher gar nicht, wie viele andere Sachen außerhalb des Unterrichts noch dazu gehören. Ich habe mittlerweile auch mehr Verständnis für meine Lehrer, welche ich in meiner Schulzeit hatte.“

Die Redaktion von Scholltimes bedankt sich für das Interview!

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