Am Freitag, dem 31.03.23, besuchten wir, die Schüler der Klasse 11, das Theaterspiel „FAUST `n ́ Roll – Rocktheater nach Goethe“ im Klubhaus Stocksen.
Während ein Teil unserer Klassenstufe das Werk bereits im Unterricht vollständig gelesen und besprochen hat (Leistungskurs), steht der andere Teil noch am Anfang dieser Stoffeinheit.
Wir waren natürlich alle aufgrund des Titels sehr gespannt, was uns erwarten würde, da eben jener vermuten ließ, dass es sicherlich einige Unterschiede zum geschriebenen Werk sowie herkömmlichen Aufführungen geben wird. Außerdem interessierte uns sehr, wie wohl der Spagat zwischen der Geschichte des Dramas aus dem beginnenden 19.Jahrhundert und dem sehr modern gewählten Aufführungsstil gelingen würde.
Bevor das Schauspiel begann, richteten der Bürgermeister Herr Grimm (der die Schirmherrschaft übernahm) sowie die Programmleiterin einige Worte an uns Besucher und nach kleinen technischen Schwierigkeiten und einer damit verbundenen Verzögerung begann schließlich das Schauspiel.
Die Handlung hielt sich natürlich an die Vorlage, jedoch mussten selbstverständlich einzelne Szenen gekürzt werden. Die Hauptfiguren waren im Vergleich zur Vorlage fast unverändert, lediglich Mephisto wurde durch Mephista variiert. Während der gesamten Aufführung wurden die meisten Monologe und Dialoge gesungen und dabei von einer Band mit zwei Gitarristen musikalisch untermalt. Durch das Singen hatte man zwar von Zeit zu Zeit Schwierigkeiten jedes Wort zu verstehen, dies schränkte jedoch die Verständlichkeit des Werkes als Gesamtes nicht ein. Meiner Meinung nach, welche auch mit der Meinung meiner Mitschüler und Mitschülerinnen übereinstimmt, war es ein sehr schönes Theaterstück, bei dem unter anderem auch die sehr vielfältigen und schönen Kostüme herausstachen. Man merkte, dass die Schauspielenden bzw. Singenden sehr talentiert sind und mit großem Engagement arbeiteten, um die Aufführung so gelingen zu lassen.
Es war toll, solch eine Interpretation von Goethes Meisterwerk zu erleben, denn dies sorgte dafür, dass wir nun das Original mit ganz anderen Augen betrachten.
Abschließend kann ich nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, sich diese Aufführung anzusehen, diese auch zu nutzen, denn jene verändert auch, wie bereits erwähnt, die Sicht auf das Original.
Pascal Dörre
Fotoquelle: Flyer