Am 04.02.2023 fand in Sondershausen in der Dreifelderhalle „Am Rosengarten“ das 9. Allianz-Hallencup-Turnier statt.
Endlich war es so weit, meine Mannschaft und ich von der BSV Eintracht Sondershausen durften an diesem besonderen Turnier teilnehmen.
Das Teilnehmerfeld von insgesamt 12 Mannschaften war exklusiv und hochrangig und wir als Gastgeber hatten somit die Chance, uns gegen diese grandiosen Fußballer zu beweisen.
Meine Aufregung, aber auch die große Freude darüber, waren schon morgens spürbar.
Eine Stunde vor Turnierbeginn versammelten wir uns in unserer Mannschaftskabine, um uns auf die bevorstehenden Herausforderungen einzuschwören.
Wir mussten uns gleich im ersten Auftaktspiel beweisen, wo wir uns anfangs noch ein wenig schwertaten, doch mit jeder gespielten Minute auf dem Feld konnten wir uns steigern und auch die großartige Stimmung durch die Fans in der Halle hat uns dabei geholfen, um immer besser ins Turnier zu finden. Jedoch hatten wir fast keine Chance gegen die Bundesliga-Mannschaften, aber mein Ehrgeiz und auch mein Wille waren so groß, ich wollte meiner Mannschaft unbedingt ein Tor schenken. Im Spiel gegen RB Leipzig lag Spannung in der Luft, wir lagen mit 0:2 hinten, aber wir spielten uns immer besser ein und dann war sie da, die Chance und ich nutze sie, ich hatte auf 1:2 verkürzt. Ein wahnsinnig gutes Gefühl, ich denke, wir hatten dieses Tor auch wirklich verdient und die Menge jubelte uns zu.
Wir waren alle voller Euphorie und auch ich spürte: Wir gehen hier heute nicht als Letzter vom Platz.
Alle sammelten noch mal ihre Kräfte, unsere Trainer ermutigten uns in der Kabine und mit guter Energie und den Glauben an uns, dass wir das als Mannschaft schaffen werden, bestritten wir unser letztes Spiel gegen FC Rot-Weiß Erfurt. Am Anfang war ich gar nicht so nervös, ich gab mein Bestes und das ganze Team spielte souverän und ließ auch nichts zu und somit stand es bis zur letzten Minute 0:0. Nach einem Abstoß des Torhüters von Rot-Weiß Erfurt konnte ich mir den Ball zurückerobern und mit voller Power und Willenskraft steuerte ich auf das gegnerische Tor zu und mit meinem starken linken Fuß platzierte ich den Ball mitten im Tor, und wir gingen mit 1:0 in Führung. Jedoch glichen Sekunden vor Ende der Partie die Rot-Weißen aus und es ging ins Neunmeterschießen. Meine Anspannung und Nervosität waren unglaublich, doch wir mussten Ruhe bewahren und konzentriert bleiben. Drei Schützen wurden ausgewählt und ich war einer davon. Wir mussten als erstes schießen, mein Teamkollege Philip Mannhardt behielt die Nerven und brachte uns erneut in Führung. Dann tauchte unser Tormann Tom Panse beim 9 Meter Schuss in die rechte untere Torwartecke ab und parierte den Ball des Rot-Weiß-Erfurt-Spielers. Mein Herz raste, meine Freude war unbeschreiblich, wir wollten es so sehr, die ganze Anspannung fiel ab und der Jubel kannte keine Grenzen! Wir hatten das Wunder vollbracht und uns den Sieg gegen FC Rot–Weiß Erfurt nicht nehmen lassen.
Ich erlebte einen Tag voller Emotionen und toller Begegnungen!
Diego, 8b