Ein aufklärender Zug mit nachhaltiger Message – Der Revolution Train in Sondershausen

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Im Revolution Train wird das Leben eines Drogenabhängigen vom Beginn der Drogensucht bis hin zum Tod sehr gut dargestellt. Ich empfand es als sehr schockierend, was Drogen alles anrichten können. Deswegen finde ich es gut, dass aufgeklärt wird!

Ida Kräbel (Klasse 7b)

Drogen sind seit Jahrhunderten Bestandteil vieler Kulturen und Traditionen, auch bei uns in Deutschland. Ob das gemeinsame Anstoßen auf Feiern, als Genussmittel beim Essen oder als verbindender Partybestandteil. Gerade Jugendliche kommen oft schon früh in Kontakt mit legalen Drogen, wie Alkohol, Vapes, Zigaretten. Und dies erleichtert oft den Einstieg in den Bereich der illegalen Drogen.

Ein Projekt, dem es am Herzen liegt, Aufklärung gerade jungen Menschgen nahezubringen, ist der Revolution Train.

Wie der Name schon sagt, geht es hierbei um einen Zug, der über Schienen von Stadt zu Stadt fährt und dort die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher erzählt. Ein tschechischer Autor (Pawel Tuma) erzählt in diesem gepanzerten Zug hautnah das Schicksal seines Freundes, der aufgrund von Drogen im jungen Alter verstarb.

Vom 10.09.205 bis zum 12.09.2025 besuchte der Revolution Train auch Sondershausen. Ich nahm an einer Führung durch den Zug teil. Die Waggons sind durch Leinwände in mehrere Abschnitte unterteilt. Nach und nach werden nachgestellte Szenen der wahren Geschichte durch kurze Videosequenzen vermittelt. Dabei geht es um befreundete Jugendliche, die auf ihrem Weg auf unterschiedliche Weise mit Drogen in Kontakt kommen, sie konsumieren und ihre Folgen teilweise am eigenen Leib erfahren. In der Freundesgruppe gibt es nur ein Mädchen, welches einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol hat.

Ein Junge fährt betrunken Auto und bringt dabei einen Motoradfahrer um, wobei eine Mitfahrerin seines Autos ihr Augenlicht verliert und daraufhin das Trinken aufgibt. Der nächste wird beim Dealen erwischt und ein Pärchen ist den Drogen auf die schlimmste Weise verfallen. Beide sind abhängig, wobei das Mädchen durch ihre Freundin und langer Zeit in Entzugskliniken noch schafft, clean zu werden. Ihr Freund jedoch stirbt durch seine Abhängigkeit. 

Nach jedem Filmabschnitt wird die Leinwand hochgefahren und dahinter erlebt man hautnah die

Folgeszene des Films. Zu Beginn konnte man eine Bar betreten, danach einen Autounfall ganz nah erleben, um ein Abteil weiter eine Wohnung eines Drogenabhängigen zu sehen. Anschließend durchlief man ein Gefängnis und einen Verhörraum und traurigerweise am Ende den Fundort des Drogentoten, der sich den goldenen Schuss gesetzt hat.

Der Zug ist alles in allem sehr detailreich ausgestattet, um das Erlebnis so realistisch wie möglich zu vermitteln. Die Wände des Zuges stellen den menschlichen Körper von innen mir Organen und Blutgefäßen dar. Je tiefer man in den Zug hineinläuft, desto stärker werden die Auswirkungen und die Schäden von Drogen sichtbar. 

Ich bin der Meinung, dass der Revolution Train eine tiefgründige Erfahrung bietet und sehr gut visualisiert, wie die Macht des Gruppenzwangs in Bezug auf „coole“ legale und illegale Drogen gefährlich werden kann. Die Stimme des verstorbenen Freundes mahnt am Ende des Zuges, dass man mit legalen Drogen mit Bedacht umgehen sollte, um am Ende nicht im falschen Zug der illegalen Drogen zu sitzen. Mit dem Satz „Ich war jung, als ich gestorben bin…Das größte Geschenk, was ihr noch vor euch habt, ist Zeit“ hat diese Message mich persönlich sehr berührt. Der Revolution Train ist definitiv ein gelungenes Projekt und einen Besuch wert.

Dana Oppermann (Klasse 10a)

So erlebten die 7. Klassen den Revolution Train:

Am Donnerstag, dem 11.9.2025, waren die Klassen 7a, b und c im Revolution Train. In diesem geht es darum, dass man sieht, wie ein Leben mit Drogen verläuft, was man alles für Drogen macht und wie man davon wegkommen kann. Wir trafen uns alle zwischen 8:00 und 8:30 Uhr am Bahnhof in Sondershausen und bekamen nacheinander eine Verhaltenseinweisung. 

Am Anfang des Zuges konnte man etwas essen und trinken und auch seinen Rucksack abgeben. Im Anschluss sollten wir uns einen Platz suchen und dort wurde uns dann erklärt, was auf uns zukommt. 

Nun gingen wir in den ersten Wagon. Dort haben wir uns den einen Teil des Filmes angeschaut, da der Zug wie ein Film aufgebaut ist und man immer zu verschiedenen Stationen gelangt. Nach dem ersten Film fühlte es ein bisschen kalt an, weil es wie eine Entzugserscheinung dargestellt wird. Bei der nächsten Station waren wir in einer Bar. Dann ging es zu dem zweiten Teil des Filmes.  Danach kamen wir an einem Tatort an, da in dem Teil des Filmes ein Unfall passierte, bei dem jemand ums Leben gekommen ist. Anschließend haben wir uns denn nächstes Teil angekuckt und auch die dazugehörigen Station. Diesmal waren wir in einem Verhörsaal. Dann ging es schon zum vorletzten Teil. Im Anschluss besichtigten wir eine sehr dreckige Wohnung, die den Alltag eines Drogenabhängigen simulierte. Dann ging es zum letzen Teil des Filmes, in welchem der Hauptcharakter in der Folge es Drogenkonsums ums Leben gekommen ist. Dort wurde uns auch ein Baum des Lebens gezeigt.

Mein Fazit: Nehmt keine Drogen, verkauft sie nicht und kauft sich nicht! Sie können euch das Leben kosten!

Marie Duft (Klasse 7a)

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