Am Ende des letzten Schuljahres, vom 23.06. bis 25.06.2025, hieß es für unsere Zehntklässler: Raus aufs Wasser! Drei Tage lang paddelten wir von Wendelstein über Schönburg bis nach Weißenfels (insgesamt 63km). Es war eine Tour voller Abenteuer, gemeinsamer Herausforderungen und schöner Naturmomente. Vom frühen Aufstehen am Morgen über das gemeinsame Zeltaufbauen bis zu den Abenden am Lagerfeuer, jeder Tag brachte neue Eindrücke und Erlebnisse. Diese Kanutour war mehr als nur Sport: Sie hat uns als Klasse zusammengeschweißt und uns gezeigt, wie viel Spaß man auf dem Wasser haben kann.



Am ersten Tag trafen wir uns morgens in Wendelstein. Nach kurzem Warten kamen dann auch unsere Boote, die wir kurz darauf ins Wasser hoben, um einzusteigen. Nach einer kurzen Einweisung ging es endlich los. Anfangs gab es noch ein paar Startschwierigkeiten, aber schnell hatten alle den Dreh heraus. Dann machten wir einen kleinen Halt, aßen etwas und besuchten das Museum der Himmelsscheibe von Nebra. Kurz bevor wir in Karsdorf ankamen, kam die schockierende Nachricht: Ein Boot kenterte. Doch keine Sorge – allen ging es gut, sie wurden nur ein bisschen nass. In Karsdorf angekommen, bauten wir unsere Zelte auf. Am Abend grillten wir gemeinsam zum Abendessen. Bevor es ins Bett ging, spielte ein Teil von uns noch die WM im Fußball nach – für manche ein voller Erfolg, für andere eher weniger. Danach gingen wir alle recht früh schlafen, denn am nächsten Morgen hieß es wieder: Zeitig aufstehen und die Boote besetzen!



Der zweite Tag begann früh – alle waren pünktlich aufgestanden und schnell startklar, denn heute stand die längste Etappe auf dem Plan. Diesmal ging es nicht nur ums Paddeln, sondern wir durchfuhren auch mehrere Schleusen, was für viele ein echtes Highlight war. Die Natur auf dieser Strecke war beeindruckend: Wer leise war, konnte Vögel hören oder das Rauschen der Bäume wahrnehmen. Sogar Segelflugzeuge zogen am Himmel ihre Bahnen. Nach einer kurzen Mittagspause in Laucha hieß es: Endspurt nach Schönburg. Kurz vor dem Ziel mündete die Unstrut in die Saale. Durch die stärkere Strömung konnten wir uns entspannt treiben lassen und einfach genießen. In Schönburg angekommen, wartete noch ein besonderes Erlebnis: ein gemeinsames Abendessen oben auf der Burg. Mit einer Aussicht, die man so schnell nicht vergisst.



Am dritten und somit letzten Tag paddelten wir zum Start eine nicht so große Etappe, bis wir Halt machten, um das Sonnenobservatorium in Goseck zu besuchen. Diese Anlage ist rund 6900 Jahre alt und stammt aus der Jungsteinzeit: ein echtes Stück Geschichte direkt vor unseren Augen. Anschließend ging es zurück ins Boot für die letzte Etappe. Ein kleiner Höhepunkt war noch die Fahrt durch die „Rutsche“, bei der wir mit unseren Kanus ordentlich durchgeschüttelt wurden – sehr lustig für alle Beteiligten. Nach kurzer Zeit erreichten wir schließlich Weißenfels, wo wir leider schon aus dem Wasser mussten und unsere Tour damit zu Ende ging.



Zusammenfassend können wir alle nur sagen: Die Fahrt hat sich hundertprozentig gelohnt. Es waren drei Tage voller Abenteuer, Natur und Gemeinschaft, die wir sofort wiederholen würden. Ein großes Dankeschön geht an alle Begleitpersonen, die uns unterstützt haben – ohne sie wäre diese Tour nicht möglich gewesen. Vielen Dank daher an Frau Fuhrmann, Frau Wiegand, Herrn Brauer, Herrn Eggert, Herrn David und Herrn Busch.
Euer Finn
















