DENK NACH!
Der Tod, der Schmerz, die Trauer.
Wenige von den Dingen,
welche irgendwelche Politiker bringen.
Mächtig und stark, so nennen sie sich,
doch was die Folgen sind, juckt sie überhaupt nicht.
Männer mit Familie und Haus,
schicken sie raus.
An die Front, es wird schon gehen,
doch unendlich viele Tote muss jeder von ihnen sehen.
Die Nahrung knapp, satt wird man nie
und ebenso die Rattenplage überfällt sie.
Nicht nur Männer, auch die Jungs,
stehen da und kämpfen für uns.
Ein langes Leben und Erfahrungen erwarten sie,
doch nach Hause kommen werden sie nie.
Nach Hause zu Freunden, zur Mutter und Tieren,
doch den Kampf ums Überleben müssen sie verlieren.
Mit jedem Geschoss, das die Stille zerreißt,
die nächste Person „Leiche“ heißt.
Die Erde so blutig, die Stille so laut,
ein Echo der Schreie, dem niemand vertraut.
Die Freunde versterben,
doch die Erinnerung werden die Familien erben.
Am Anfang noch mutig und voller Lust,
der Krieg ist das Schlimmste,
hätten sie es nur vorher gewusst.
Die Technik so fortgeschritten,
mit einem Pferd kommt keiner mehr geritten.
Du denkst, dies ist Vergangenheit,
doch auch heute kämpfen Soldaten ohne Heiterkeit.
Denk nach, „zeige Haltung“ und mach dir ein Bild,
damit nicht du da stehst – irgendwann – mit Schutzschild.
18.12.2024, Mia Abicht (entstanden im Kontext der Thematisierung des Romans „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque)