Das ganze Jahr über freuen wir Chorkinder uns auf unsere Chorfahrt. Natürlich gehen wir immer gerne zu den Chorproben und haben Spaß an den Konzerten. Aber den krönenden Abschluss eines jeden Chorjahres bildet natürlich die Chorfahrt. Wir dürfen zwar noch nicht so weit reisen, wie der Jugendchor, aber Frau Boltze hat sich wie immer etwas einfallen lassen, um uns einen erlebnisreichen und schönen Tag zu machen.
Am 7. Juni 2024 starteten wir dann endlich bei schönstem Wetter am Busbahnhof Sondershausen in Richtung Jena. Die erste Station unserer Reise war der Botanische Garten. Dort gab es allerlei zu bestaunen. Viele Pflanzen kennen wir zwar auch aus unserem Garten, aber einige wachsen üblicherweise nicht in Deutschland und benötigen ein spezielles Klima, wie z.B. Mangobäume, Avocado oder Muskat. In der Tropenhalle kamen wir aufgrund der Feuchtigkeit ganz schön ins Schwitzen. Zum Glück hat keiner seinen Finger in das Piranha-Becken gehalten. Da waren die tropischen Schmetterlinge und Kröten schon ungefährlicher.
Nach einer knappen Stunde ging es weiter zum Planetarium. Dort unternahmen wir eine ganz eigene Reise in die Tiefen des Universums und besuchten virtuell die schönsten Orte des Weltalls. Zu Hits und Klassikern aus Pop und Rock flogen wir durch endlose Sternenmeere, farbenfrohe kosmische Nebel zu fremden Planeten. Wir erlebten Supernova-Explosionen und lernten, was Wurm- oder schwarze Löcher sind. Bei cooler Musik konnten wir auch immer wieder die Sterne genießen.
Nachdem wir nach über einer Stunde wieder in unseren Sitzen „gelandet“ waren und es teilweise auch etwas tütelig im Kopf war, brauchten wir erstmal eine Entspannungspause – beim Eisessen! Danach ging es sofort zurück zum Planetarium. Die zweite Veranstaltung hieß „Das kleine 1×1 der Sterne“. Nix mit Mathematik – reine Sternenkunde wurde uns nahegebracht. Wir wurden, wieder virtuell, an Bord einer Raumstation gebeamt und folgten den Spuren der Astronauten zum Mond und dann zu den Planeten unseres Sonnensystems. Wir konnten viel lernen, z. B.: Was sehen wir am Himmel? Was passiert, wenn man sich beim Betrachten der Sterne etwas wünscht?
Unser Bildungshunger war dann erstmal gründlich gestillt, aber der im Magen noch nicht. Also machten wir uns auf zu McDonalds und nochmals zur Eisdiele, bevor wir den Rückweg nach Sondershausen antraten.
Alles in Allem war es ein schöner und erlebnisreicher Tag und wir warten alle schon ganz gespannt auf unsere nächste Chorfahrt!
Marit Linse