Wir trafen uns alle um 7:45 Uhr am Bahnhof und waren unfassbar aufgeregt, da das unsere allererste Klassenfahrt darstellte. Nach ein paar Minuten kam unser Zug, und dann hieß es auch schon Abschied von unseren Eltern nehmen.
Im Zug wurde erstmal viel geredet. Nach ca. 40 Minuten sind wir in Erfurt angekommen. Es hieß dann erstmal lange warten, in der Zwischenzeit haben die Mädels mit Frau Boltze viele verschiedene Lieder gesungen. Nach einer Weile kam unser zweiter Zug, leider konnten wir nicht alle zusammensitzen, da der er schon voll war.
In Zella–Mehlis angekommen begrüßte uns Frau Eff erstmal und stellte uns Herrn Hasel vor. Herr Hasel ist der Hausmeister, er hat uns die ganzen Koffer abgenommen. Frau Eff teilte uns dann mit, dass wir den Lerchenberg hochlaufen müssen. Alle dachten, dass das ein ganz normaler kleiner Berg sei, doch da haben wir uns geirrt, denn der Lerchenberg geht sehr steil hoch.
Oben angekommen haben alle geschwitzt und wir nannten den Berg sofort in „Leichenberg“ um, da man fast nicht mehr atmen kann, wenn man oben angelangt ist. In der Villa angekommen sind wir hereingegangen und sollten erstmal unsere Hausschuhe anziehen.
Frau Eff hat uns dann die Regeln erklärt und uns erzählt, wer die Villa baute.
Nach ungefähr 20 Minuten durften wir endlich in unsere Zimmer gehen. Dann mussten wir einteilen, wer wo schlafen möchte. Als wir das gemacht hatten, ging es an die Betten, denn wir sollten sie beziehen und unsere Koffer auspacken. Wer fertig war, sollte sich auf die alte Treppe, die fast 100 Jahre alt ist, setzen. Frau Eff hat uns erklärt, dass die Treppe eine alte Dame sei.
Als alle da waren, gab es Mittagessen. Am Nachmittag bekamen wir Herausforderungen zum Thema Sport, z.B. das laufende A. Dann erhielten wir Freizeit. Nach ein paar Stunden gab es auch schon Abendbrot, manche waren traurig, weil sie Heimweh ereilte. Wir hatten 20:45 Uhr bis 21:15 Uhr Handyzeit. Danach haben wir UNO mit Frau Boltze und Herrn Thelemann gespielt und dann mussten wir auch schon ins Bett.
Am Dienstagmorgen waren alle unfassbar müde, nach dem Frühstück machten wir aber einen interessanten Lerntypentest. Am Nachmittag wanderten wir nach Oberhof und schauten uns einmal die Skifahrer an. Wir sahen, wie sie trainieren, ohne Schnee; dann waren wir in einer Arena, in der es sechs Grad kalt war und da lag einfach künstlicher Schnee. Später sind wir noch zur Sprungpiste gewandert und mussten über 200 Treppen hochlaufen. Abends gab es wieder Abendessen und wir spielten mit Herrn Thelemann und Frau Boltze MauMau.
Am Mittwoch nach dem Frühstück zeigte uns Frau Eff, wie wir am besten Hausaufgaben machen können. Nachmittags gingen wir ins Explorata und bekamen von Frau Boltze und Herrn Thelemann Zettel. Wir sollten Fragen im Explorata herausfinden; leider hat eine Gruppe einen der Zettel verloren, also hieß es: Suchen! Keiner fand ihn, doch auf einmal sah Herr Thelemann denn Zettel. Am Abend machten wir Pizza, die sehr lecker geworden ist. Die Mädels gestalteten nach dem Essen einen Mädels-Abend und haben mit ihren Gesichtsmasken die Jungs ganz doll erschrocken.
Am letzten Tag, Donnerstag, stellten wir nach dem Frühstück Brot/Brötchen her, eine Gruppe hat Butter selber produziert, die zweite hat Kräuterbutter selber gemacht, die dritte Schinken und geschnittene Kräuter und die vierte Gruppe knetete den Teig für das/die Brot/Brötchen. Das hat Spaß gemacht!
Nachmittags gingen wir dann in das Meeresaquarium, dort haben wir Haie, Fische, Schildkröten, Krokodile und vieles mehr gesehen. Danach spazierten wir zu Lidl, um Snacks für das Kino zu kaufen. Anschließend sind wir erstmal zum Spielplatz gegangen. Nach einer halben Stunde besuchten wir auch schon in das Kino. Dort schauten wir einen Film über Fußball. Fast alle Mädchen dachten, der Film sei blöd, aber er war supertoll. Nach dem Film gingen wir zurück und telefonierten wie jeden Tag mit unseren Eltern. Dann sind manche duschen gegangen und waren so kaputt, dass sie gleich schliefen. Diejenigen, die nicht duschten, sind herunter zu Frau Boltze und Herrn Thelemann gegangen und machten Party! Wir spielten auch Spiele, z.B. Pantomime. Das Witzigste war: Wir haben Lehrer nachgestellt und Herr Thelemann und Frau Boltze sollten die Lehrer erraten. Dann sind wir auch ins Bett gegangen.
Am Freitag ging es wieder nach Hause; unser Zug bis Erfurt hatte sieben Minuten Verspätung, wir dachten, wir schaffen den nächsten Zug bis Hohenebra nicht. Irgendwann kam dann aber der Zug und dann mussten wir warten, bis er in Erfurt ankommt. Angekommen in Erfurt hieß es: Rennen! Wir schafften den Anschlusszug gerade noch so! Nach 40 Minuten kamen wir in Hohenebra an. Und dann sollten wir auf den Bus lange warten. Nach dieser Wartezeit sind wir endlich in Sondershausen eingetrudelt.
Unsere Eltern freuten sich sehr, uns endlich wiederzusehen, wir aber natürlich auch.
Für alle Schüler/innen war diese Klassenfahrt ein großes Erlebnis! Es gab viele Höhen und Tiefen.
Was wir aber alle gelernt haben, ist, dass man zusammenhalten muss!
Von Zoè und Emma
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