⛷️Skifahren statt Unterricht – unsere unvergessliche Klassenfahrt🎿

Gastbeiträge Klassenfahrten und Exkursionen

Am 10. Februar 2025 war es endlich soweit – unsere lang ersehnte Skiklassenfahrt nach Ladurns in Südtirol begann! Mitten in der Nacht, um 1:45 Uhr, trafen wir uns am Busbahnhof, müde, aber voller Vorfreude auf die kommenden Tage.

Unsere Reise führte uns zunächst nach Nürnberg, wo die Busfahrer gewechselt wurden. Weiter ging es Richtung München, wo uns unser Busfahrer beim Vorbeifahren die beeindruckende Allianz Arena zeigte. Nach einigen weiteren Pausen fuhren wir nach Österreich, wo wir langsam die ersten Berge erspähen konnten – ein aufregender Anblick!

Nach zehn Stunden Fahrt erreichten wir um ca. 11 Uhr unser Ziel: das Hotel Saxl in Freienfeld/Südtirol. Dort wurden wir mit einem Mittagessen empfangen – klassisch italienisch mit Nudeln und Tomatensoße. Während des Mittagessens und direkt danach wurden wir in Gruppen eingeteilt: Fortgeschrittene, Snowboarder und Anfänger. So wusste jeder, mit wem er in den nächsten Tagen trainieren würde.

Doch viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn um 13 Uhr ging es direkt zur Piste.

Bevor wir das erste Mal auf die Ski steigen konnten, mussten wir uns die Ausrüstung ausleihen: Helm, Skischuhe, Skier und Skistöcke. Danach starteten die Gruppen mit ihrem ersten Training. Während die Fortgeschrittenen sich sofort auf die Piste stürzten, lernten die Anfänger zunächst, wie man die Skier anzieht und bremst. Auch die Snowboarder bekamen eine erste Einweisung. Alle hatten große Freude daran, sich mit ihrer neuen Ausrüstung vertraut zu machen.

Gegen 16:15 Uhr fuhren wir mit der Gondel ins Tal, verstauten unsere Skier und Stöcke im vorgesehenen Raum und nahmen Helm sowie Skischuhe mit ins Hotel. Dort angekommen, konnten wir uns kurz ausruhen, bevor um 18:00 Uhr das Abendessen serviert wurde. Die Nachtruhe war offiziell um 20:00 Uhr – je nach Verhalten wurde sie jedoch verlängert, sodass wir noch mehr Zeit zum Reden und Entspannen hatten.

Am nächsten Morgen begann der Tag mit einem leckeren Frühstück um 8:00 Uhr, bevor es wieder auf die Piste ging – bereit für neue Herausforderungen und noch mehr Spaß im Schnee! An diesem Tag hatten wir einen zweiten Übungstag. Zur Mittagszeit fuhren wir zum Pfeifer Huisele, wo es erneut Nudeln mit Tomatensoße gab. Danach ging es für die Snowboarder und Anfänger zurück zur Übungsstrecke in der Mittelstation, während die Fortgeschrittenen weiter oben fuhren.

Am Ende des Übungstages stand dann eine neue Herausforderung an: Zum ersten Mal durften wir mit dem Tellerlift auf die Piste fahren, nachdem wir zuvor nur geübt hatten und den Berg hochgelaufen waren. Einige von uns konnten sich jedoch nicht so recht mit dem Tellerlift anfreunden – mehr oder weniger schafften es aber doch alle, den Berg hinunterzukommen.

Zum Abschluss des Tages gab es noch einen Besuch beim Eurospar, wo jeder etwas einkaufen konnte. In den Einkaufswagen landeten allerdings nicht nur original italienische Nudeln als Mitbringsel, sondern auch die eine oder andere Süßigkeit. Nach dem Abendessen endete dieser ereignisreiche Tag für uns.

Am nächsten Tag stand ein weiterer Übungstag auf dem Programm. Diesmal durften wir uns an einer längeren Piste versuchen, was für viele von uns eine spannende und lehrreiche Erfahrung war. Die längere Abfahrt forderte uns heraus, doch mit jeder Fahrt wurden wir sicherer und hatten immer mehr Spaß dabei.

Am Donnerstag erlebten wir einen besonders aufregenden Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben sollte! Früh am Morgen gab es nicht nur die spannende Leistungskontrolle, die für die Noten entscheidend war, sondern wir durften auch endlich selbstständig die Pisten hinunterfahren, die wir bereits ein paar Tage vorher kennengelernt hatten. Es war ein freies Fahren – für viele von uns ein echtes Highlight.

Nach dem Mittagessen stand jedoch noch etwas Besonderes auf dem Programm: Statt wie gewohnt mit der Gondel ins Tal zurückzukehren, entschieden wir uns, den Berg auf eine ganz andere Weise zu erleben. Wir fuhren hinunter bis zum Sessellift. Mit der Geschwindigkeit des Lifts ging es in die Höhe – hoch hinauf zum Wastenegg, dem höchsten Punkt der Region, der sich auf stolzen 2.023 Metern über dem Meeresspiegel befand. Der Blick von dort oben war schlichtweg atemberaubend: Die verschneiten Gipfel und das weite Tal, das in der Sonne glitzerte, ließen uns sprachlos staunen – ein echtes Postkartenmotiv.

Doch die Fahrt hatte noch ihre Tücken – auf der gleichen Piste erlebten wir gleich zwei Unfälle unserer Klassenkameraden innerhalb von nur zehn Minuten. Ein Snowboarder stürzte und wenig später folgte ein Skifahrer, der sich ebenfalls auf der gleichen Strecke einen Bruch zuzog. Trotz dieses kleinen Schreckens, der uns allen kurz einen Dämpfer verpasste, war es immer noch ein wunderschöner Tag. Nachdem wir diese kleinen Missgeschicke hinter uns gelassen hatten, fuhren wir weiter und machten uns auf den Weg zurück zur Mittelstation. 

Der Weg dorthin führte uns durch einen Wald, dessen Bäume im dichten Schnee standen. Schließlich erreichten wir die Mittelstation, wo wir den restlichen Tag verbrachten. Als wir schließlich den Ski- oder Snowboardtag beendeten, beeilten wir uns, da etwas ganz Besonderes auf uns wartete: Am Nachmittag ging es zum Rodeln! Eine 6,5 Kilometer lange Strecke mit kurvenreichen Abfahrten, die uns regelrecht den Atem raubte. Die Rodelbahn war gespickt mit Tunnelpassagen oder Hügeln, welche so steil waren, dass man fast das Gefühl hatte, in die Luft zu fliegen! Wir lachten, schrien vor Freude, genossen die faszinierenden Aussichten und überwanden die fast 600 Höhenmeter. Hier gibt es ein Eindruck davon: https://www.youtube.com/watch?v=vqnh8xjuRUs

Der Abend klang mit einem Besuch im Eurospar aus, wo wir noch die letzten Einkäufe für den bevorstehenden Abreisetag erledigten. Doch das war noch nicht alles: An diesem Tag hatte eine unserer Mitschülerinnen Geburtstag! Natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen und stimmten ein fröhliches Geburtstagsständchen an. 

Am Freitag, unserem letzten Tag, durften wir in Dreiergruppen selbstständig die Pisten erkunden und die letzten Abfahrten in vollen Zügen genießen. Es war ein tolles Gefühl, noch einmal frei zu fahren und die verschneite Berglandschaft auf sich wirken zu lassen.

Nach diesen letzten Erlebnissen gaben wir unsere ausgeliehene Ausrüstung zurück. Nach dem Mittagessen hieß es Abschiednehmen – ein letzter Blick auf die Berge, dann traten wir die Heimreise an. Während der Fahrt ließen wir die schönsten Momente Revue passieren. Gegen 22 Uhr kamen wir schließlich müde, aber glücklich in Sondershausen an – mit vielen unvergesslichen Erinnerungen, wie z.B. auch den superleckeren Kaiserschmarrn im Gepäck – bei dem, anders als sonst üblich, der Zucker in der Pfanne extra karamellisiert wird- mmmmhhh …!

Wer gern einmal die Umgebung sehen möchte, kann einen Blick auf die Webcam werfen, auf der wir am 13.02.2025 um 13:25 Uhr (Skifahrer und Snowboarder) und am 14.02.2025 um 9:50 Uhr (Snowboarder) sowie 9:45 Uhr (Skifahrer) zu sehen sind: https://www.ladurns.it/de/service/webcams.

Marit Linse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert