„Haltung zeigen!“ – Freiheit und Menschenrechte

❗️Haltung zeigen ❗️

Wir dürfen unsere Meinung jederzeit frei äußern. Wir haben ein Recht auf Versammlung. Wir sind vor dem Gesetz alle gleich und es darf keinerlei Folter eingesetzt werden. Vielleicht sind diese Rechte Privilegien, die Menschen in Deutschland nicht genug schätzen. Denn Menschen in einigen anderen Ländern haben es nicht so gut und können diese, für uns mittlerweile selbstverständlichen, Vorteile nicht jeden einzelnen Tag genießen. Wir, die Ethikschüler (Klasse 9a) von Frau Strotzer, beschäftigen uns mit den Menschenrechten auf der ganzen Welt.

Da dieses Thema sehr komplex ist und weit in die Menschheitsgeschichte zurückreicht, entschlossen wir uns dazu, die Arbeit aufzuteilen: Die erste Gruppe von Jugendlichen beschäftigt sich mit der Geschichte und Entstehung von Menschenrechten mit allen Hürden und Errungenschaften. Die nächste Gruppe mit der Menschenrechtsverkündung und die letzten Jugendlichen mit der Einhaltung beziehungsweise den Verstößen gegen diesen Rechte.

Ich, Dana, arbeite in der letzteren Gruppe mit. Durch Recherche kann ich nun sagen, dass es erschreckend ist, in wie vielen Ländern auf unserer Welt noch heute Menschenrechte verletzt werden, in allen Ausmaßen. Todesstrafen, Foltermethoden, ungerechte Gerichtsprozesse, aber auch Gefangenenlager und Kinderarbeit – all diese Verbrechen passieren täglich in manchen Staaten, wie z. B. Russland, Nordkorea, der Türkei oder auch Saudi-Arabien.

Ein aktuelles Beispiel aus China beweist diese Tatsachen, denn dort verbrannte man über eine Millionen muslimische Minderheiten auf Befehl der Regierung unter dem Vorwand, dass diese Menschen Terrorismus in Umerziehungslagern planten. Wie die Arbeit meiner Gruppe erwies, sind solche Fälle von Rechtsmissbrauch und Verletzung der Menschenrechte leider keine Seltenheit.

Menschen in Deutschland müssen seit Jahrzehnten nicht mehr in Angst vor diesen Strafen leben, denn hier muss sich der Staat genauso wie die BürgerInnen an Gesetze halten, sodass jeder möglichst gerecht behandelt wird. Jedoch ist diese Lebensweise nicht selbstverständlich, sie existiert nämlich nicht mal seit 100 Jahren. Das bedeutet, dass einige unserer (Ur-)Großeltern nicht so leben konnten wie ihre Enkel und Enkellinnen heute. Die Menschenrechtserklärung in unserem Land legte man erst am 10. Dezember 1948 fest, also nach dem Zweiten Weltkrieg. Seitdem gibt es 30 Artikel, in denen es um Freiheits-, Sozial- und Kollektivrechte geht, damit die Freiheit eines Menschen nie wieder missbraucht oder überhaupt gefährdet werden kann.

Mit meinem Kommentar möchte ich verdeutlichen, dass Menschenrechte etwas Wertvolles für jeden von uns sind und deswegen nicht als selbstverständlich anerkannt werden dürfen! Deshalb sollten wir uns dieses Privilegs immer bewusst sein oder uns regelmäßig daran erinnern, dass wir in einem demokratischen Staat leben, in dem jeder akzeptiert wird und in Freiheit seine Persönlichkeit ausleben darf.

Eure Dana