Am 23.02.2025 finden die Neuwahlen für den Bundestag statt, nachdem die Ampel-Regierung am 6. November 2024 scheiterte. Seit Monaten gehen Hunderttausende auf die Straße und demonstrieren gegen rechten und linken Extremismus, Queer- und Frauenfeindlichkeit, Rassismus, gegen die Abschiebung von Millionen Einwanderern aus allen möglichen Teilen der Welt, gegen das Ignorieren des Klimawandels. Sie demonstrieren u.a. für den Erhalt von Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.
Viele Menschen haben Angst. Viele Menschen – nicht nur Ausländer – denken darüber nach, Deutschland zu verlassen, wenn eine Regierung mit der AfD zu Stande kommen sollte. Auf Social Media werden Interviews mit Holocaust-Überlebenden geteilt und Gedichte gegen Extremismus gepostet. Überall sieht man Faktenchecks, die verhindern sollen, dass die extremen Parteien noch mehr Zustimmung bekommen.
Wir leben gerade in einer schwierigen Zeit, voll von Nachrichten über die Politik, die uns Sorgen bereiten. Es wird über Attentate, Übergriffe und die katastrophalen Umstände in der Ukraine, den USA und dem Nahen Osten berichtet. Der Klimawandel schreitet voran, Extremwetterlagen werden häufiger und das Gefälle zwischen Arm und Reich wird weiterhin größer.
Doch zwischen all diesen Unstimmigkeiten müssen wir uns wieder daran erinnern, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Aus meiner Sicht bedeutet Mensch zu sein, Menschlichkeit zu zeigen, sich für andere einzusetzen und nicht nur eigene Interessen zu verfolgen, Unterschiede nicht als etwas Negatives, sondern als eine Chance zu betrachten, den anderen zu verstehen und kennenzulernen. Mensch sein bedeutet für mich auch, eben keine Extremisten und Supporter der Superreichen in die Parlamente zu wählen, sondern stattdessen Grenzen zu überwinden, um gemeinsam gegen die echten Probleme der Erde zu kämpfen. Beim Menschsein geht es nicht darum, wer am meisten Geld oder Macht hat, es geht darum, dieses Geld und diese Macht dafür zu nutzen, dass unsere Kinder und Kindeskinder in einer Welt leben können, in der u. a. Begriffe wie Krieg, Hunger, Rassismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit, Ungleichheit und Klimakrise der Vergangenheit angehören.
Für dieses Menschenbild stehen wir Schollaner mit dem Namen unserer Schule. Wir wollen wir darauf aufmerksam machen, was es bedeutet, Mensch zu sein und „Haltung zeigen!“ – gegen Extremismus, Rassismus, Gewalt sowie Hass und für Demokratie, Gerechtigkeit, Gemeinsamkeit, Freiheit und Frieden.
Wir sind alle unterschiedlich, aber das ist unsere größte Gemeinsamkeit!
An alle Erstwähler: Nutzt euer Wahlrecht am 23.2.2025 und geht wählen, um unsere Demokratie zu schützen!
Cedric Penndorf
